Was ist Alterssichtigkeit?

Was ist Alterssichtigkeit?

Lensbest erklärt Presbyopie

Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Alterssichtigkeit... und dann noch die ganzen lateinischen Fachbegriffe. In Puncto Sehschwäche kann es für den Laien manchmal ganz schön schwierig sein, den Durchblick zu behalten. Wir erklären euch, was es mit den verschiedenen Fehlsichtigkeiten auf sich hat und beenden unsere Serie heute mit der Alterssichtigkeit.

Was ist Alterssichtigkeit?

Die Alterssichtigkeit wird wissenschaftlich auch Presbyopie genannt. Hierbei handelt es sich um einen ganz normalen Alterungsprozess der Augenlinse, dem alle Menschen unterliegen und der auch nicht durch ein spezielles Augentraining aufgehalten werden kann. Die Augenlinse verliert mit fortschreitendem Alter ihre Elastizität und somit auch die Fähigkeit zur Akkommodation. Das Umschalten von Nah- auf Weitsicht wird erschwert und muss durch eine Sehhilfe unterstützt werden.

Linse mit Alterssichtigkeit

Brille oder Kontaktlinsen gegen Alterssichtigkeit

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Alterssichtigkeit auszugleichen. Welche Option zu euch passt, hängt von euren individuellen Präferenzen ab und auch davon, ob ihr schon vorher eine Sehschwäche hattet.

Lesebrille: Die wohl beliebteste und günstigste Alternative ist das Tragen einer Lesebrille. Fertiglesebrillen gibt es bei Lensbest bereits ab 5,99€ in einer großen Auswahl an Farben und Formen. Diese Form der Korrektur eignet sich gut, wenn ihr in der Ferne normal gut sehen könnt und nur im Nahbereich eine Sehhilfe braucht.

Arbeitsplatzbrille: Bei der Arbeit am Computer stößt die normale Lesebrille an ihre Grenzen. Zwar könnt ihr mit einer Lesebrille die Tastatur klar erkennen, aber schon der Blick auf den Computerbildschirm wird euch schwerer fallen und den Wandkalender könnt ihr evtl. dann gar nicht mehr erkennen. Hier kommt die Arbeitsplatzbrille (auch: Computerbrille) zum Einsatz. Diese ist mit speziellen Mehrstärkengläsern ausgestattet und ermöglicht ein entspanntes Sehen am Arbeitsplatz. Weiterer Bonus: Ihr werdet automatisch eine ergonomische Sitzhaltung einnehmen!

Gleitsichtbrille: Falls bei euch bereits eine Kurz-, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung vorliegt, solltet ihr zu einer Gleitsichtbrille (auch: Mehrstärkenbrille) greifen. Die Besonderheit ist, dass Gleitsichtgläser verschiedene Stärken im Nah-, Zwischen- und Fernbereich übergangslos abdecken. So bleibt euch der lästige Wechsel zwischen der Lese- und Einstärkenbrille erspart. Optisch sind Gleitsichtgläser kaum von normalen Einstärkengläsern zu unterscheiden. Zwar kann die Umstellung auf eine Gleitsichtbrille zunächst gewöhnungsbedürftig sein – nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sollten sich eure Augen aber an das neue Sehen gewöhnt haben.

Gleitsichtkontaktlinsen: Wenn ihr passionierte Kontaktlinsenträger seid und keine Brille tragen wollt, dann könnt ihr auch zu sogenannten multifokalen Kontaktlinsen greifen. Die Gleitsichtlinsen funktionieren anders als Gleitsichtgläser. Beim Blick durch Gleitsichtlinsen wirken Fern- und Nahstärke gleichzeitig. Je nach Situation hat das Gehirn die Aufgabe, sich entweder für das scharfe Bild der Nähe oder das der Ferne zu entscheiden und das andere Bild zu unterdrücken. Zwar unterscheiden sich die Kontaktlinsendesigns der verschiedenen Hersteller, aber alle bedienen sich dieser Wirkungsweise. Da sich nicht nur die Augen, sondern auch das Gehirn an die Gleitsichtlinsen gewöhnen müssen, kann es zu einer längeren Eingewöhnungsphase kommen.

Frau mit Lesebrille, die in Zeitschrift liest.

Wie bemerke ich, dass ich altersweitsichtig bin?

Die Alterssichtigkeit ist ein schleichender Prozess und tritt nicht von heute auf morgen auf. Ungefähr ab dem 45. Lebensjahr bemerken viele Betroffene, dass die Nahsicht immer schwerer fällt und unter anderem auch Kopfschmerzen bereitet. Solltet ihr beispielweise eure Zeitung morgens immer weiter weghalten, um den Zeitungstext lesen zu können, kann das ein Anzeichen für Alterssichtigkeit sein. Auch wenn ihr beim Lesen in der Nähe schneller ermüdet, könnte dies für eine Presbyopie sprechen. In diesem Fall solltet ihr einen Augenarzt oder Optiker aufsuchen, der die Brechkraft eurer Augen und somit die Stärke der erforderlichen Nahkorrektur bestimmt.

Mit den verschiedenen Fehlsichtigkeiten solltet ihr euch nun bestens auskennen... oder sind noch Fragen bei euch offen? Dann stellt sie uns gerne im Kommentarbereich!

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